Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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Königin in der Bundesrepublik – BBU gegen Atomanlagen in den Niederlanden

(Bonn, 15.04.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) hat anlässlich des Besuchs der niederländischen Königin in der Bundsrepublik vor den Gefahren der Atomanlagen in den Niederlanden gewarnt. Der Umweltverband, der seinen Sitz in Bonn hat,  fordert grundsätzlich die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen und engagiert sich auch besonders gegen die Atomindustrie im Nachbarland Niederlande. BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz wohnt selber im westfälischen Gronau an der Grenze zu den Niederlanden und erklärt: „Ein schwerer Störfall im Atomkraftwerk Borssele hätte auch Auswirkungen auf die Bundesrepublik. Der BBU fordert das Aus für das AKW Borssele und hat auch in der Bundesrepublik Einsprüche gegen den drohenden Bau weiterer Atomreaktoren am Standort Borssele gesammelt. Der BBU ist Mitglied im COMITÉ 'BORSSELE II, NEE'“ Nähere Informationen über das Aktionbsbündnis gegen das AKW Borssele gibt es im Internet unter www.borssele2nee.nl.

Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz begrüßt die für morgen geplante Anti-Atomkraft-Demonstration in Amsterdam und ruft auch zur Teilnahme auf (13.00 Uhr „op de Dam“ http://www.schoongenoegvankernenergie.nl).

Weiterhin unterstützt der BBU den Widerstand gegen den Betrieb und Ausbau der niederländischen Urananreicherungsanlage (UAA) im grenznahen Almelo. Die Kapazität der Anlage soll auf 6200t Urantrennarbeit pro Jahr erweitert werden. Mit der gesamten Kapazität könnte in Almelo jährlich Uran für den Betrieb von ca. 50 Atomkraftwerken vorbereitet werden. Sowohl in Almelo als auch in Gronau, hier steht die deutsche Urananreicherungsanlage, sollen Ostermontag Ostermarschdemonstrationen durchgeführt werden. Informationen dazu unter www.enschedevoorvrede.nl und www.ostermarsch-gronau.de.

Der BBU ist maßgeblich an der Vorbereitung des Gronauer Ostermarsches beteiligt. Die Ostermarsch-Demonstration, zu der in ganz Nordrhein-Westfalen mobilisiert wird, findet im Rahmen bundesweiter Anti-Atomkraft-Demonstrationen statt, die Ostermontag zeitgleich an 12 Atomstandorten durchgeführt werden. Umfangreiche Informationen dazu unter www.tschernobyl25.de. Die bundesweiten Aktionen wurden  ursprünglich anlässlich des 25. Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe geplant, stehen jetzt aber auch unter dem Zeichen der japanischen Atomkatastrophe.

Wie auch in vergangenen Wochen ruft auch der BBU zur Teilnahme an den dezentralen Anti-Atomkraft-Protesten auf, die am Montag (18. April) wieder bundesweit stattfinden. Nähere Informationen dazu unter www.ausgestrahlt.de. Nach Auffassung des BBU müssen die Aktionen gegen die Atomindustrie energisch fortgesetzt werden: „Die Politik benötigt den Druck der Straße“, so BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Weitere Informationen über seine Arbeit gibt es unter 0228-214032 und unter www.bbu-online.de. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666.